Ein Blick auf die europäische Gesetzgebung zu Sicherheitstoken
In Europa nehmen immer mehr Landkreise eine Pro-Krypto-Haltung ein. Länder wie Großbritannien, die Schweiz und Malta haben bereits große Fortschritte bei der Stärkung ihrer jeweiligen Marktposition gemacht. Obwohl diese Maßnahmen viele Faktoren mit sich bringen, hat die Einführung von Sicherheitstoken bei der Entscheidung dieser Länder eine große Rolle gespielt.
Sicherheitstoken ermöglichen die Digitalisierung traditioneller Investitionen. Diese Methode wird als Tokenisierung bezeichnet. Tokenisierte Assets werden von den meisten Ländern als stabiler als herkömmliche Kryptowährungen angesehen. Derzeit fallen Sicherheitstoken unter die EU MiFIDII Vorschriften.
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MiFID II
Die EU hat am 3. Januar 2018 MiFID II-Vorschriften erlassen. Dieser Rechtsrahmen bietet Anlegern zusätzlichen Schutz. Darüber hinaus verbessern die MiFID II-Vorschriften die Funktionalität und Effizienz des Marktes. Die Gesetzgebung ist eine Fortsetzung der ursprünglichen MiFID-Vorschriften (Markets in Financial Directive), die seit November 2007 in Kraft sind.
Liechtenstein
Liechtenstein, das sechstkleinste Land der Welt, entwickelt seinen Blockchain-Sektor mit beeindruckender Geschwindigkeit weiter. Obwohl dieses winzige Land insgesamt nur 62 Quadratmeilen groß ist, gehört es zu den höchsten in Bezug auf das Pro-Kopf-BIP. Im Oktober 2018 wurde das Land freigegeben ein öffentlicher Entwurf mit dem Titel “National Blockchain Act”.
Das Dokument hob den Wunsch der Grafschaften hervor, ihre Blockchain-Bestrebungen zu fördern. Dem Schritt folgte schnell eine Ankündigung der Union Bank AG des Landes. Hier beschrieb die Bank ihre Absicht, die erste regulierte Bank zu sein, die einen Sicherheitstoken ausstellt. Die Bank möchte ein Zeichen für Interbankenaktivitäten wie die internationale Überweisung großer Geldbeträge schaffen.
Deutschland
Deutschland betrachtet Kryptowährungen nicht als Finanzinstrumente. Im September 2018 stellte das Land fest, dass Bitcoin-Händler keine Lizenz benötigen und dass der Handel mit Kryptowährung legal bleiben sollte. Dies war eine wichtige Entscheidung zugunsten von Krypto-Investoren. Diese Entscheidung bedeutete, dass Krypto-Investoren die deutschen Wertpapiervorschriften nicht einhalten mussten.
Berlin über City Break
Im Dezember 2018 die zweitgrößte deutsche Börse angekündigt plant den Start eines Krypto-Token-Austauschs. Die Boerse Stuttgart Group hat sich mit dem lokalen Fintech-Unternehmen SolarisBank zusammengetan, um das Projekt Wirklichkeit werden zu lassen. Das Veröffentlichungsdatum der Börse ist das 3. Quartal 2019. Laut Entwicklern werden verschiedene Kryptowährungen, einschließlich Dienstprogramm-, Sicherheits- und Austausch-Token, gehostet.
Schweiz
Die Schweiz ist seit langem ein finanzielles Epizentrum in Europa. Schweizer Beamte sind daran interessiert, ihren finanziellen Einfluss auf den Blockchain-Sektor auszudehnen. Das Land hat kürzlich einen Blockchain-Geschäftsbereich eröffnet, der als Crypto Valley bezeichnet wird. Hier erhalten Blockchain-Startups reduzierte Steuern und andere Vorteile, die von der Schweizer Regierung bereitgestellt werden.
Abgesehen von finanziellen Vorteilen profitieren Schweizer Blockchain-Unternehmen in hohem Maße von den klaren Blockchain-Vorschriften des Landes. Die Schweizerische Finanzmarktaufsicht (FINMA) unterteilt Token in vier verschiedene Kategorien. Diese Kategorien umfassen Asset-, Zahlungs-, Dienstprogramm- und Hybrid-Token.
Estland
Estland gehörte zu den ersten EU-Mitgliedern, die Kryptoaktivitäten legalisierten. Das Land hat bereits über 900 Kryptolizenzen genehmigt, seit die Vorschriften im letzten Jahr geändert wurden. Zu den lizenzierten Unternehmen gehören verschiedene Krypto-Unternehmen wie Börsen, Startups und Blockchain-Tech-Unternehmen. Rund 400 der erteilten Lizenzen gehörten nach jüngsten Angaben Krypto-Wallet-Anbietern Berichte.
Estland hat es durch eine Kombination von Faktoren geschafft, vom ärmsten Land der EU zu einer florierenden Wirtschaft zu gelangen. Steuerliche Anreize, ein freundliches Geschäftsumfeld und einfache Lizenzierungsverfahren trugen zum Aufstieg des Landes im Blockchain-Sektor bei. Heute ist Estland eines der STO-freundlichsten Länder der Welt.
Malta
Malta ist weiterhin eine treibende Krypto-Kraft in der Region. Dieses Land übernahm die Kryptoregierung durch eine Kombination von Faktoren. Malta war das zuerst Land in der Welt, um einen soliden regulatorischen Rahmen für Krypto-Investoren und ICOs bereitzustellen. Die Regierung rekrutiert aktiv neue Startups für ihren Markt.
Heute ist Malta einer der besten Standorte der Welt, um Ihre STO zu starten. Das Land beherbergt bereits zahlreiche große Krypto-Plattformen. Der weltweit größte Krypto-Austausch nach Volumen, Binance, Partner mit der maltesischen Börse (MSX) im September letzten Jahres. Die beiden planen, in den kommenden Monaten einen neuen Austausch von Sicherheitstoken innerhalb des Landes aufzubauen.
Vereinigtes Königreich
In Großbritannien gibt es derzeit keine Krypto-Bestimmungen. Das Land erforscht den Kryptomarkt weiterhin mit Regulierungsbehörden, die behaupten, dass es Jahre dauern könnte, bis geeignete Regulierungsrichtlinien entwickelt werden können. Im März 2018 veröffentlichte die Taskforce Crypto Assets des Landes einen Bericht, in dem Kryptowährungen in drei verschiedenen Klassen aufgeführt waren. Diese Klassen umfassen Sicherheitstoken, Utility-Token und Exchange-Token.
Derzeit wird die britische Kryptodebatte fortgesetzt. Die British Business Federation Authority (BBFA) veröffentlichte einen Bericht, in dem sie ausführlich darlegte, wie schlechte Vorschriften das Wachstum des Sektors wesentlich mehr behindern würden als „überhaupt keine Vorschriften“. Nach heutigem Stand hat Großbritannien eine starke Blockchain-Community mit Analysten, die zukünftiges Wachstum in diesem Sektor prognostizieren.
Frankreich
Frankreich verfolgte einen ganz anderen Ansatz in Bezug auf Kryptowährungsfirmen. Die Authorité des Marchés Financiers (AMF) hat im vergangenen Jahr ICO-Richtlinien veröffentlicht. Nach den neuen Bestimmungen müssen alle ICOs vollständige Transparenz über ihre Angebote bieten. Unternehmen müssen ihre Token-Verwendung vor der Genehmigung definieren. Diese Anforderung ist erforderlich, damit die Beamten bestimmen können, welche Art von Token das Unternehmen ausstellen möchte.
Frankreichs Haltung zu ICOs wird von einer Vielzahl anderer Länder auf der ganzen Welt nachgeahmt. Indem alle ICOs vollständig offengelegt wurden, gelang es dem Land, STOs gleichzeitig zu begrüßen und gleichzeitig die Anzahl der in Betrieb befindlichen ICOs zu verringern. STOs bieten Anlegern eine viel sicherere Möglichkeit, an Blockchain-Spendenaktionen teilzunehmen.
EU-Sicherheitstoken sind auf dem Vormarsch
Nachdem Sie die derzeit in Europa in Entwicklung befindlichen Vorschriften für Kryptowährungen besser verstanden haben, ist leicht zu erkennen, warum Länder wie Malta so viel in ihren Blockchain-Sektor investiert haben.
Während die Weltwirtschaft auf dem Weg der Digitalisierung weitergeht, gibt es viel zu gewinnen, damit das Land zum Epizentrum dieser technologischen Revolution werden kann. Hoffentlich werden mehr Länder auf der ganzen Welt erkennen, wie wichtig diese Entwicklungen sind und wie sie die Zukunft der Weltwirtschaft in erheblichem Maße beeinflussen. Im Moment geht es darum zu sehen, welches europäische Land in der Blockchain-Wirtschaft die Führung übernehmen kann.